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„Feuer und Flamme“ – 3. Stunde
- Feuer braucht Luft - braucht es die ganze Luft?
Entgegen der Planung wurden die Kinder wieder gemischt unterrichtet, weil drei der sechs Mädchen fehlten.
Als Aufhänger diente eine Aussage aus der ersten Stunde:
„Mein Feuer hat nicht genug Luft bekommen.“
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Inhalt |
Material |
Rückblick |
An welche Inhalte der letzten Stunde können sich die Sch. erinnern? |
Sch: Papier und Stift L: Tafel, Kreide |
Thema heute |
Aufgreifen der Aussage aus der ersten Stunde: „Mein Feuer hat nicht genug Luft bekommen“ Thema heute: Feuer braucht Luft |
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1. Experiment |
Feuer erlischt unter Glas unterschiedlich schnell Brennende Teelichter werden unter Glas gestellt und gewartet bis sie ausgehen. Erkenntnis: Je mehr Luft zur Verfügung steht, desto länger brennt die Kerze Im Glas entsteht ein leichter Unterdruck |
Teelichter
Streichhölzer
Gläser unterschiedlicher Größe
Stoppuhren
AB zum Experiment |
Theorie |
die Brenndauer in Abhängigkeit vom Luftvolumen wurde in einen Graph gezeichnet, ergab aber keine überzeugende Gerade. |
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Gespräch |
Was ist eigentlich Luft? |
Tafel Kreide |
2. Experiment |
Feuer unter Glas mit (Kalk-)Wasser
Ein brennendes Teelicht schwimmt in Wasser und wird mit einem Glas abgedeckt.
Beobachtung: In das Glas steigt Wasser auf. Dieses Wasser fühlt ungefähr ein Fünftel des Glases.
Mögliche Erweiterung: Hält man anschließend einen Glimmspahn in das Glas, erlischt er sofort.
Erkenntnis: Feuer braucht nur einen Teil der Luft |
-Standzylinder mit Maßeinheitoder Messzylinder
-Schälchen
-Kalkwasser (pH 12,4) und Einweghandschuhe oder Wasser
-Teelichter-Streichhölzer (evtl. Glimmspan, Deckglas) |
Theorie |
Luft besteht zu 1/5 aus Sauerstoff, zu 4/5 aus Stickstoff und zu geringen Mengen aus anderen Gasen
Feuer braucht davon nur den Sauerstoff zum BrennenIn Stickstoff allein kann Feuer nicht brennen, es „erstickt“. |
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Vor dem Experiment Nr. 2, bei dem Wasser den Raum ausfüllt, den vorher der Sauerstoff einnahm, sollte das folgende Experiment mit Einwegspritzen gemacht werden (siehe auch 5. Stunde):
Material: 10ml-Einwegspritzen mit Verschluss (für wenige Cent in der Apotheke erhältlich)
Das wird gemacht:
- Etwas Luft wird in die Spritze gefüllt, diese zugehalten und zusammengedrückt.
- Die leere Spritze wird dicht verschlossen und aufgezogen, dann wieder losgelassen.
- Die leere Spritze wird dicht verschlossen und aufgezogen, dann unter Wasser geöffnet, so dass das Wasser hineinspritzt.
Erkenntnis: Luft braucht Platz, ein luftleerer Raum zieht das, was er angeboten bekommt in sich hinein – in b den Kolben, in c das Wasser.
Den Schülern fiel auf, dass das Kalkwasser in Versuch 2 weiß wurde. Außerdem bemerkte ein Junge zu Recht, dass in Luft doch auch Kohlenstoffdioxid sei. An diese Aussagen können Experimente zu Verbrennung und Kohlenstoffdioxid und auch zur Atmung angeschlossen werden.
Es gibt ein simples Experiment, das zeigt, dass beim Verbrennen der Kerze Kohlenstoffdioxid entsteht: Man stellt ein brennendes Teelicht in ein Marmeladenglas mit etwas Kalkwasser darin, verschließt den Deckel dicht und schüttelt sanft, nachdem die Flamme erloschen ist. Das Kalkwasser wird trüb. Reines Wasser bleibt im Blindversuch klar.
2. Stunde
4. Stunde